Etappe 6 • Von Arnsberg nach Kinding
Die Etappe beginnt in Arnsberg beim Landgasthof »Zum Raben«. Der Altmühltal Panoramaweg führt direkt und mäßig steigend auf die Felsgruppe der Arnsberger Leite zum ersten Aussichtspunkt mit Sitzbank. Hier gibt es zur linken Seite einen wunderbaren Panoramablick auf Arnsberg und seine Burg und zur rechten Seite auf das weite und tiefe Tal der Altmühl. Der Aussichtspunkt befindet sich jenseits des Elektrozauns, der über eine Tür passiert werden kann. Der weitere Pfad verläuft durchgehend abseits der Hangkante, sodass weiteren Aussichtspunkten nicht begegnet werden. Aufmerksame Wanderer finden jedoch Trampelpfade, die zu einem weiteren Aussichtspunkt an der Hangkante im hinteren Bereich führen. An einem in Stein gemeißelten Wegweiser biegt der Pfad scharf nach rechts und der Abstieg nach Böhming beginnt. Ich durchquerte den Ort komplett, um am gegenüberliegenden Hang wieder durch Wald hinaufzusteigen. Der Wald ist uninteressant und es gibt keine Stellen, die einen Blick ins Tal ermöglichen. Kurz bevor der Altmühltal Panoramaweg wieder nach Kipfenberg absteigt, gibt es noch eine historische Sehenswürdigkeit. Hier an der Limes, der ehemaligen Grenze des römischen Reiches, wurde ein Wachturm und eine Palisade rekonstruiert. Originalfundamente sind hier weiterhin vorhanden und zu sehen.
Nach dem Abstieg und der Überquerung der Fahrstraße wanderte ich im Wald wieder langsam aber stetig hinauf. Es folgt nun eine sehr lange Strecke durch Wald. Diese ist an heißen Tagen angenehm zu gehen, aber durch die vielen Bäume gibt es leider keine Aussichten. Deswegen erlaubte ich mir einen kleinen Abstecher vom Altmühltal Panoramaweg zu einem Punkt, der als »Schöne Aussicht« ausgeschildert ist. An jener Stelle, wo der Altmühltal Panoramaweg vom Hauptpfad schräg rechts abbiegt, biegt der Pfad zum Aussichtspunkt schräg links ab. Es folgt ein kurzer Aufstieg durch eine Schleife bis zu einem Sendemast. Hier gehen schließlich Stufen hinunter zur »Schönen Aussicht«. Der Abstecher ist lohnenswert, da es tatsächlich eine schöne Aussicht auf Kipfenberg mit seiner Burg gibt. Hinter der Burg liegt übrigens der geografische Mittelpunkt Bayerns, der mit einem Findling markiert ist. Anstatt auf demselben Pfad zum Altmühltal Panoramaweg zurückzukehren, beschloss ich durch den Forst weiter nördlich wieder Anschluss zu finden. Auch der weitere Pfad geht für lange Zeit ausschließlich durch den Wald. Und als ich dachte, dass dies bis Kinding so weiter gehen würde, wurde es am Ende doch noch interessant. Ich erreichte eine großflächige Lichtung auf dem Rücken des Schellenberges. Hier gibt es eine Bank mit Panoramablick auf den Ort Enkering bis hin zur A9 München–Nürnberg. Ab hier wanderte ich auf dem Altmühltal Panoramaweg nur noch abwärts in den Ort Kinding. Dabei warf ich noch einen Blick auf die Hochgeschwindigkeitsstrecke München–Nürnberg der Deutschen Bahn und besuchte noch kurz die besondere Wehrkirche von Kinding. Die Etappe endet auf dem Marktplatz von Kinding.