Etappe 1 • Von Treuchtlingen nach Solnhofen
Die Etappe beginnt am Bahnhof von Treuchtlingen. Auf meinem Weg in Richtung Altmühl, gibt es bereits nach wenigen Minuten eine nicht alltägliche Attraktion zu bestaunen. Denn an der Altmühlstraße steht als technisches Denkmal eine Dampflokomotive. Bis 1968 war sie als Schnellzuglok auf der Strecke zwischen München und Frankfurt am Main im Einsatz. Anlässlich des hundertjährigen Bestehens des Bahnhofs Treuchtlingen wurde die Lok dann 1969 der Stadt zur Verfügung gestellt. In nächster Nähe zur Lok befindet sich das sehenswerte Stadtschloss von Treuchtlingen, das auch die Kur- und Touristeninformation beherbergt. Der Altmühltal Panoramaweg führt nun die Altmühl entlang und überquert diese mittels einer Fußgängerbrücke. Zur linker Hand geht der Pfad indessen hinauf und passiert die Burgstall-Quelle, eine fluoridhaltige Therme. Da der weitere Verlauf an diesem Ort uninteressant ist, hätte man als Alternative auch rechts den flachen Pfad in Flussnähe nehmen können. Dort wo beide Pfade zusammenführen geht, es auf flachem Terrain bis Dietfurt weiter. Ich wanderte indessen über den Altmühltal Panoramaweg am Sommerhaus des örtlichen Sportvereins vorbei auf eine unspektakuläre Hochebene. Nach der Überquerung einer Fahrstraße taucht der Pfad in den Pappenheimer Forst, in dem naturnahe Bestattungen im Friedwald möglich sind. Über den sogenannten Adam-und-Eva-Weg wanderte ich schließlich wieder hinunter ins pittoreske Städtchen Pappenheim, dessen Wahrzeichen eine Burg des Heiligen Römischen Reiches ist.
Pappenheim ist ein schönes, ruhiges Städtchen, das von der Altmühl umschlungen wird. An der Altmühlbrücke fällt die gepflegte Kneippanlage in einem kleinen Garten auf. Der Altmühltal Panoramaweg wird durchs Stadttor und über die Deisingerstraße geführt. Da ich keine Rast einlegte, erreichte ich schnell den Großparkplatz und die örtlichen Sportanlagen am Ortsende. Hier überquert der Pfad abermals die Altmühl und verschwindet in den Wald, wo es einen Klettergarten gibt. Nach einem kleinen Anstieg stand für mich das erste große Glanzlicht auf dieser Etappe des Altmühltal Panoramawegs an. In erhöhter Lage umwanderte ich den Ort Zimmern über dessen Hangkante, während es vielerorts herrliche Ausblicke ins Tal gibt. Am Ende des Hangs, gerade bevor es wieder hinuntergeht, empfehle ich einen kleinen Abstecher auf den Hollerstein. Der Fels, der bei einem Geländer zur rechten Seite unbeschildert erreichbar ist, bietet einen letzten Höhenblick auf Zimmern.
Im letzten Drittel dieser Etappe des Altmühltal Panoramawegs gibt es viel Wald, wo es nicht viel zu sehen gibt. Nachdem der Wald endet, gibt es einen beschilderten, kleinen Abstecher zu einem Picknickplatz mit Blick auf Solnhofen in der Ferne. Der Altmühltal Panoramaweg zweigt wenig später vom Hauptpfad ab und führt dann die Hangkante des Altmühltals entlang. Die erhöhte Lage garantiert wiederkehrende Panoramablicke ins Tal, während Solnhofen Schritt für Schritt näher kommt. Zuletzt wanderte ich an einer Streuobstwiese mit Lehrpfad vorbei, bevor ich bei einem Kinderspielplatz das Wohngebiet betrat. Der Bahnhof von Solnhofen als Ziel dieser Etappe befindet sich aus dieser Perspektive jenseits der Altmühl, sodass ich hinunter zum Fluss wandern musste. Nach Überquerung der Brücke und der Bahngleise erreichte ich schließlich den Bahnhof zur linken Seite.
